Maßnahmen in der Ergotherapie

Je nach Krankheitsbild werden folgende Maßnahmen, die jeweils individuell zusammen­gestellt und angepasst werden, durchgeführt:

  • Trainieren und Anbahnen von körperlichen Bewegungsabläufen nach Bobath, Affolter und/oder Perfetti z.B. Gangschulung
  • Trainieren von Kraft, Beweglichkeit, Ausdauer und Koordination mit Schwerpunkt Rumpf und obere Extremität.
  • Training zur Selbsthilfe: Waschen, Anziehen, Essen, Schlucken, Trinken
  • Trainieren des Alltags: Einkaufen, Umgang mit Geld, Telefonieren, Umgang mit anderen Kommunikationsmitteln, Orientieren im Straßenverkehr, Zeiteinteilung, Tagesstrukturierung, Umgang mit Medikamenten usw.
  • Trainieren mit technischen Hilfsmitteln
  • Trainieren der Aufmerksamkeit, der Wahrnehmung des Antriebs, der Konzentration, des Gedächtnisses und der Ausdauer
  • Trainieren bei neuropsychologischen Ausfällen, z.B. bei Erkrankungen und Verletzungen des Gehirns
  • räumlich konstruktive Störungen, nach den Konzepten der sensorischen Integration nach Jean Ayres und der kognitiv therapeutischen Übungen nach Perfetti
  • Beraten, Anleiten und Schulen der Angehörigen im Umgang mit dem Patienten
  • Zum Aufgabenfeld der Ergotherapeuten gehört auch die Analyse der Wohnsituation und Wohnumgebung um auch hier durch eine entsprechende Wohnraumgestaltung, die größtmögliche Eigenständigkeit des Patienten zu erreichen. 
  • Stützung der Patienten in psychischen Krisen

Das Ziel der Ergotherapie ist das Erreichen, Verbessern oder Erhalten größtmöglicher Selbständigkeit im alltäglichen Leben wie Körperpflege, Fortbewegung, Kommunikation, Haushalt, Schule, Beruf und Freizeit.